Aus aktuellem Anlass warnt die Bonner Polizei erneut vor Telefon- und Trickbetrügern: In den vergangenen Tagen gingen bei der Bonner Polizei zahlreiche Meldungen aus Bonn- Bad Godesberg,
Venusberg, Küdinghoven, Vilich und Tannenbusch und zu Betrügern ein, die sich am Telefon als Polizeibeamte ausgaben und versuchten, an das Geld von Senioren zu kommen.
Mit diesem Trick sind die Täter seit geraumer Zeit bundesweit aktiv. Sie täuschen unter anderem vor, Polizeibeamte einer örtlichen Polizeidienststelle, Kriminalbeamte des Landeskriminalamtes, des
Bundeskriminalamtes oder auch einer Ermittlungsgruppe der Kriminalpolizei zu sein. Die perfide Vorgehensweise wird durch einen technischen Trick unterstützt: Im Display des Telefons der
Angerufenen wird die örtliche Vorwahlnummer zusammen mit der 110 eingeblendet oder einer örtlichen Polizeidienststelle. Dies soll die Behauptung untermauern, dass es sich bei den Anrufern um
Polizeibeamte handelt.
Es sind jedoch keine Polizisten am Telefon, sondern Trickbetrüger. Diese behaupten zum Beispiel, es habe zuletzt vermehrt Einbrüche in der Umgebung gegeben oder dass man bei festgenommenen Dieben
einen Zettel mit der Adresse des Angerufenen gefunden habe. Daher müsse man die Bargeld- oder Schmuckbestände überprüfen.
Es gibt aber auch andere Szenarien, die ebenfalls nur ein Ziel haben: Die Betrüger versuchen ihre Opfer auszuspionieren, um an ihr Hab und Gut zu kommen. Danach folgt das Angebot, den Schmuck
oder das Bargeld von einem Kriminalbeamten abholen zu lassen. Dieser werde es an einen sicheren Ort bei der Polizei bringen.
Durch diese Vorgehensweise, bei der die Opfer in Angst versetzt werden, haben Betrüger schon hohe Summen erbeutet, auch weil sie sofort nachsetzen und ihren Opfern kaum Gelegenheit geben, über
das Gespräch nachzudenken.
Auch auf Grund der umfangreichen Medienberichterstattung in den vergangenen Monaten wissen viele Menschen um diese kriminelle Masche der Betrüger und geben den Anrufern keine Chance. So auch in
Bonn-Bad Godesberg, Venusberg, Küdinghoven, Vilich und Tannenbusch. Die dort Angerufenen ließen sich von den Anrufern nicht täuschen. Sie beendeten frühzeitig die Telefonate und informierten
anschließend die Polizei. Die gibt weitere Verhaltenshinweise zum Schutz vor den Betrügern: -Lassen Sie sich den Namen nennen, legen Sie auf, rufen Sie Ihre örtliche Polizeibehörde über die
Rufnummer 110 an und schildern Sie den Sachverhalt. -Geben Sie unbekannten Personen keine Auskünfte über Ihre Vermögensverhältnisse oder andere sensible Daten. -Öffnen Sie unbekannten Personen
nicht die Tür. -Ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu. -Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen, angebliche Mitarbeiter von Polizei, Staatsanwaltschaften, Gerichten
oder Geldinstituten. -Wenn Sie Opfer eines solchen Anrufes geworden sind, wenden Sie sich in jedem Fall an die Polizei und erstatten Sie eine Anzeige.
Weitere Informationen finden Interessierte auch hier: https://polizei.nrw/sites/default/files/2018-03/LKA-Dokument-Pr%C3%A4ventionshinweis-Falsche-Polizeibeamte-171114.pdf