Mit einer Spende ein Stück von St. Venantius erwerben

Im kommenden Jahr wird sie 280 Jahre alt - die St. Venantius Kapelle in Röttgen. Die historische Kapelle, deren ältester Teil 1740 von Kurfürst Clemens August errichtet und 1866 durch ein Langhaus sowie 1938 durch einen Westbau erweitert wurde, ist nicht mehr aus Röttgen wegzudenken. Sie ist über die Jahrhunderte ein lebendiger Ort geblieben: Hochzeiten, Taufen, Beerdigungen und Andachten finden dort auch heute noch statt.

 

Allerdings hat die Zeit deutliche Spuren an der Kapelle hinterlassen. Umfassende Sanierungen im Inneren und am Äußeren der Kapelle sind nicht mehr aufzuschieben, damit die Kapelle auch weiterhin genutzt werden kann. Das Dach war gleich an mehreren Stellen undicht und wurde bereits saniert, um weitere Folgeschäden zu verhindern.

Zudem hat die Kapelle durch versickerndes Oberflächenwasser mit feuchten Fundamenten und Mauern zu kämpfen. Abhilfe schaffen soll ein Anschluss an das Kanalnetz. Der Abwasserkanal muss gemäß einer Auflage der Stadt Bonn um die Kirche herumgeführt und auf die gegenüberliegende Seite der Reichsstraße gelegt werden. Im Zuge dieser Arbeiten wird zudem eine eigene Wasserzuleitung zur Kapelle hin installiert. Bisher erfolgt die Wasserzuleitung nur aufgrund der Duldung der Nachbarn durch das Nachbarhaus. Diese Maßnahmen sollen bis zum Ende des Jahres abgeschlossen sein.

 

Auch im Inneren der Kirche sind erhebliche Sanierungsarbeiten erforderlich. Die Heizung und auch die Elektroinstallationen müssen erneuert werden. Die Innenwände der Kirche sind über den Heizkörpern dunkel verfärbt, so dass ein Innenanstrich ebenfalls nötig ist.

 

Die historisch wertvolle Sonreck-Orgel aus dem Jahr 1875 bedarf einer Restaurierung und soll neu aufgestellt werden ebenso der barocke Hochaltar, der aus der Erbauungszeit der Kapelle stammt. Sofern nötig und finanziell machbar, soll die Kapelle zu guter Letzt einen neuen Außenanstrich erhalten.

Prominenter Fürsprecher und Schirmherr für die Sanierung sind Bonns Oberbürgermeister Ashok Sridharan mit seiner Frau Petra Fendel-Sridharan.

 

Christoph Uhe präsentiert eine der alten Dachschindeln mit der Gravur der St. Venantiuskapelle
Christoph Uhe präsentiert eine der alten Dachschindeln mit der Gravur der St. Venantiuskapelle

Die Kosten für die Dach-, Kanal- und Innensanierung betragen

ca. 600 000 Euro und werden vom Erzbischöflichen Generalvikariat Köln zu 70 Prozent übernommen. Für weitere Arbeiten veranschlagt die Pfarrei rd. 300 000 Euro. Hierzu zählt insbesondere die Restaurierung und Neuaufstellung der Sonreck-Orgel. Von den sich ergebenden Gesamtkosten von 900 000 Euro muss die Gemeinde aus eigenen Mitteln rd. 30 Prozent (rd. 270 000 Euro) selbst aufbringen. Der Kirchbauverein Christi Auferstehung hat bereits 85 000 Euro für die Arbeiten bereitstellen können.

 

Um die restlichen 185 000 Euro aufzubringen hat die Gemeinde zahlreiche Finanzierungsaktionen geplant und ruft dazu auf mit einer Spende VenantianerIn zu werden. So stehen die Orgelpfeifen der alten bislang genutzten Klais-Orgel sowie Schieferplatten des alten Daches mit einer Lasergravur der Kapelle gegen eine Spende von 100 Euro zum Erweb. Des Weiteren sind zahlreiche Orgel- und Musikkonzerte geplant und auch die monatliche Kollekte in Christi Auferstehung dient dem Erhalt der St. Venantius Kapelle. Im Rahmen der Röttgener Kirmes kann ebenfalls für die Kapelle gespendet werden.

 

Spenden für die Sanierung von St. Venantius können an den Kirchbauverein Christi Auferstehung getätigt werden:

IBAN: DE56 37050198 0039 0841 99 (Stichwort: St. Venantius)

 

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