Das heiß-trockene Wetter der vergangenen Wochen ist auch am Bonner Stadtwald nicht spurlos vorüber gegangen: Durch den Wassermangel sind die Bäume geschwächt und anfällig für Krankheiten. Vertrocknete Äste und abgestorbene Baumstämme erhöhen zudem die Waldbrandgefahr, die durch die lang anhaltende Dürre ohnehin angespannt ist. Stadtförsterei und Feuerwehr appellieren eindringlich an alle Bürgerinnen und Bürger, jetzt besonders vorsichtig im Wald zu sein.
Durch den Regen am Wochenende hat sich die Situation im Wald vorübergehend etwas entspannt. Aktuell gibt der Waldbrandindex des Deutschen Wetterdienstes für Bonn die Stufe drei – mittlere Gefahr – an. Aber die vorangegangene lange Trockenheit und der extreme Sommer 2018 haben ihre Spuren hinterlassen: Im Wald gibt es aktuell viel verwelktes Laub und Totholz, welches bei ausbleibendem Regen leicht entflammbar ist und dazu führt, dass
sich Brände schnell ausbreiten können.
Klimaschäden im Wald
Durch den stetigen Wassermangel sind die Bäume geschwächt und anfällig für Schädlinge. Seit vergangenem Jahr hat sich der Borkenkäfer im Stadtwald stark vermehrt und einen Großteil des Fichtenbestandes befallen. Sturmschäden beschleunigen diesen Prozess, denn durch das herumliegende Sturmholz findet der Borkenkäfer ideale Bedingungen. Fichten machen etwa fünf Prozent des Baumbestandes im Stadtwald aus. Davon sind rund 70 Prozent bereits gefällt worden, bis Ende des Jahres werden es voraussichtlich 90 Prozent sein. Ab Herbst werden die gerodeten Flächen mit klimastabilen Baumarten wie Eichen, Hainbuchen, Winterlinden und Kirschen aufgeforstet.
Auch Laubbäume haben mit den extremen Wetterbedingungen zu kämpfen. Bei allen Baumsorten ist bereits jetzt ein starker Laubverlust zu beobachten. Auffällig ist, dass auch an alten Buchen vermehrt Trockenschäden auftreten. Bei den alten Kopfbuchen am Weg der Artenvielfalt ist zu beobachten, dass sich Fäule sehr schnell bis in die Kronen ausbreitet und Äste abbrechen. Seit einem Monat wird zudem die Rußrindenkrankheit am Bergahorn im Wald beobachtet; bei Eschen tritt seit 2018 vermehrt das Eschensterben auf.
„Wir gehen davon aus, dass wir in den kommenden Jahren mit weiteren Klimaschäden rechnen müssen“, sagt Stadtförster Sebastian Korintenberg. „Wie sich die nachgepflanzten Bäume im Wald behaupten können, muss sich in den kommenden Jahren erst zeigen. Zumal es nun mehrere freie Flächen im Wald gibt und viele Bäume nicht mehr windgeschützt im Kollektiv stehen. Fest steht, dass sich das Erscheinungsbild des Waldes künftig verändern wird.“
Die Baumkontrollen im Stadtwald laufen derzeit auf Hochtouren. „Täglich erreichen uns neue Meldungen über trockene oder beschädigte Bäume“, sagt Korintenberg. Insbesondere rund um Waldwege, Straßen, Häuser und Naherholungseinrichtungen im Bonner Stadtwald müssen erkrankte und abgestorbene Bäume gefällt werden. Die Arbeiten werden voraussichtlich bis in den Winter dauern. Anders sieht es jenseits der Wege in den Baumbeständen aus: „Die Zertifizierung des Naturland-Verbandes erfordert, dass ein Großteil des Totholzes im Stadtwald verbleibt. Dies bietet Lebensraum für Insekten und andere Waldbewohner, erhöht aber auch die Gefahr für Spaziergänger beim Betreten des Waldes. Und in der aktuellen Trockenperiode verschärft dies auch die Waldbrandgefahr“, erklärt der Stadtförster und appelliert an die Bürgerinnen und Bürger, jetzt besonders vorsichtig zu sein, insbesondere beim Verlassen der gesicherten Waldwege.
Aktuelle Hinweise der Feuerwehr
Auch die Feuerwehr Bonn warnt: Bei ausbleibendem Regen, wird sich die Brandgefahr im Bonner Stadtwald wieder schnell verschärfen. Eine achtlos weggeworfene Zigarettenkippe kann bei der trocken-heißen Witterung brandgefährlich werden.
Und selbst Glasflaschen oder Scherben können trockenes Material entzünden und Waldbrände verursachen.
Wer einen Brand im Wald bemerkt, sollte unverzüglich die 112 wählen und dabei möglichst den nächstgelegenen Waldrettungspunkt angeben. So erhält die Feuerwehr konkrete Infos zum Standort des Brandes und kann schneller reagieren.
Das Waldrettungspunktesystem besteht aus 158 Schildern, die entlang der Wege oder an Kreuzungen an Bäumen, Pfosten oder bereits vorhandenen Wegweisern angebracht werden. Wichtig bei einem Notruf ist, dass die Anruferin oder der Anrufer die Zahlen- und Buchstabenkombination, die auf dem Schild zu lesen ist, vollständig angibt.
Ausdrücklich weist die Stadt Bonn darauf hin, dass von März bis Anfang Oktober absolutes Rauchverbot im Wald gilt. Gemäß Landesforstgesetz NRW ist es streng verboten, im Wald Feuer zu machen oder zu grillen. Nur an besonders gekennzeichneten Feuerstellen ist dies erlaubt. Die Feuerwehr rät allerdings dringend dazu, während der aktuellen Trockenperiode gar kein Feuer im Freien zu entzünden.
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monika jeanie (Sonntag, 27 September 2020 16:28)
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