Großer Karnevals-Run auf´s RAN!

„Wahnsinn, wir haben 63 Kinder hier“, freut sich die Leiterin des ökumenischen Jugendtreffs RAN!, Vera Goßmann. So viele wie nie zuvor. Allerdings war es für die vier Betreuer an diesem Nachmittag ein bisschen wie Flöhe hüten. Im ganzen Raum hüpften Pänz im Alter von vier bis 14 Jahren zu altbekannten und neuen Karnevalshits auf und ab und hin und her. Laute Musik, Discobeleuchtung, alkoholfreie Cocktails, Fingerfood (alles selbstgemacht und mitgebracht)  bis zum Abwinken, Süßes, Salziges vermengt mit jeder Menge Spaß – das waren die Zutaten für eine gelungene Weiberfastnachts-Party.

 

„Ich find einfach alles toll“, schwärmt Milana (8 Jahre), die zum allerersten Mal mit ins RAN! gekommen ist. Auch Ihre Freundin Maike (8 Jahre), die öfter mal ins RAN! kommt, hat „total Spaß“. Neben wildem Abtanzen sind hier sogar Spieleklassiker wie „Die Reise nach Jerusalem“ und Stopptanz total angesagt.

 

Vornehmlich fallen aber die außergewöhnlichen Kostüme der Kinder auf, aus denen viel Fantasie und Eigeninitiative sprechen. Neben Vampiren in schwarzen Umhängen und kreideweißen Gesichtern mit roten Blutstropfen am Mundwinkel, tummeln sich süße Früchtchen, Waldelfen, Astronauten, Zauberer, das Rotkäppchen, Hexen und Einhörner, buntes Federvieh, Superschurken, Burgfräuleins und –aus Sicherheitsgründen- nicht-feuerspeiende Drachen.

 

Kein Wunder, dass die Kostümprämierung eine harte Nuss für die Jury war. Immer wieder streckten die vier Betreuer beratend die Köpfe zusammen und konnten nur schwer drei Preisträger ausmachen. In die Bewertung flossen ein die Ausführung des Kostüms, die geschminkten Gesichter und die Eigenleistung bei der Kostümherstellung. Den ersten Preis gewann letztendlich die Erdbeere, zweiter wurde ein Astronaut, mit selbstgebasteltem Sauerstoffgerät auf dem Rücken und dritter wurde ein farbenfroher Papagei.

 

Mit Alaaf und viel Halligalli ging´s bis in die frühen Abendstunden. Aber dann war Schluss, denn irgendwann müssen auch Flöhe mal zur Ruhe kommen.

 

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