29. Oktober 2017
Aktionswoche an Bonner Schulen zur Fahrradsicherheit
"Sehen und gesehen werden" - 310 vorbildliche Fahrräder auf dem Schulweg
Mit
Beginn der dunklen Jahreszeit steigt auch wieder die Gefahr von folgenschweren Radfahrunfällen, bei denen fehlende oder mangelhafte Beleuchtung unfallursächlich sein kann. "Sehen und gesehen
werden" - unter diesem Motto kontrollierten Beamte der Direktion Verkehr der Bonner Polizei in der letzten Woche Fahrräder an fünf weiterführenden Bonner Schulen. Dabei wurden die Zweiräder der
Schüler vor Unterrichtsbeginn auf ihre Verkehrssicherheit geprüft. Insgesamt kontrollierten die Polizisten gemeinsam mit Lehrern und Eltern 506 Fahrräder, von denen 310 die Prüfung
erfreulicherweise ohne Mängel durchliefen. Verkehrssichere Fahrräder wurden mit einer Plakette ausgezeichnet. 85 Räder wiesen geringe Mängel in Form fehlender Reflektoren, einer nicht
angebrachten oder defekten Klingel auf. Jürgen Dörr vom ADFC Bonn (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club) legte an über 50 Rädern Hand an, sodass kleine Mängel schon vor Ort beseitigt werden
konnten. Bei immerhin 111 Zweirädern wurden grobe Mängel an Bremsen oder Beleuchtung festgestellt. Die Schüler, bei denen die Fahrräder beanstandet wurden, erhielten einen Kontrollbericht für die
Eltern. Dementsprechend appelliert der Verkehrssicherheitsberater der Bonner Polizei Polizeihauptkommissar Peter Küpper insbesondere an die Eltern der Schüler: "Kontrollieren Sie regelmäßig, ob
die Beleuchtung und die Bremsen an den Fahrrädern Ihrer Kinder einwandfrei funktionieren. Auch das Vorhandensein von Reflektoren gehört zur verkehrssicheren Ausstattung eines Fahrrades. Helle
Kleidung und reflektierende Jacken oder Westen helfen, dass Ihre Kinder im Straßenverkehr besser gesehen werden." Ziel ist es, die Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Radfahrern zu senken und
schwere Verletzungen zu reduzieren. "Dazu gehört auch das Tragen von Fahrradhelmen.", so Küpper, "Ein Helm verhindert zwar keine Unfälle, kann jedoch die Unfallfolgen deutlich mindern und vor
schweren Kopfverletzungen schützen." Erfreulich war, dass 57 Prozent der Schüler einen Fahrradhelm trugen, was mit einem kleinen Präsent belohnt wurde.
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