Kunstrasen für Röttgen: Erster Spatenstich am 17. Juli

Das langjährige Ringen für einen Kunstrasenplatz in Röttgen hat sich gelohnt. „Am 17. Juli erfolgt der erste Spatenstich und, wenn alles nach Plan verläuft, wird das Eröffnungsspiel noch in diesem Jahr stattfinden“, so Peter Altendorf, erster Vorsitzender des Sportvereins Rot-Weiß Röttgen e.V.. Die Fertigstellung des 90 X 60 Meter großen Kunstrasenplatzes, der damit nur geringfügig kleiner sein wird als der bisherige Aschenplatz (95 X 65m), ist auf Anfang November terminiert. Zusätzlich erhält der Sportverein ein Kleinspielfeld mit den Maßen 35 X 25 Meter, das vor allem den jungen Kickern von G- bis D-Junioren weitere Trainingsmöglichkeiten bietet. Die Kosten für das Kleinspielfeld trägt der Sportverein Rot-Weiß Röttgen sowie der Förderverein Kunstrasen Röttgen e.V..

 

Mit Baubeginn wird der Aschenplatz abgetragen und die Drainage erneuert, wobei die vorhandene Sickergrube beibehalten werden kann. Um Raum für das Kleinspielfeld zu haben, wird der Kunstrasenplatz um einige Meter in Richtung Witterschlicker Allee verschoben.  In diesem Zuge wird auch die vorhandene und in die Jahre gekommene Flutlichtanlage mit umziehen und durch eine Trainingsbeleuchtung mit LED-Sparlampen ersetzt. Das Kleinspielfeld ist am Kopfende des großen Platzes in Richtung Schlossbachschule geplant.  Da der Sportplatz, sobald weitere Gelder generiert werden konnten, zu Leichtathletikzwecken mit einer Rundlaufbahn und einer Sprunggrube ausgebaut werden soll, wird ein Rasenstreifen als Platzhalter für die Laufbahnen eingesät, an den sich eine vier Meter breite Bepflasterung  für die Zuschauer anfügt. Im Gegensatz zu vielen anderen Kunstrasenplätzen wird das Röttgener Fußballfeld nicht umzäunt, sondern lediglich mit sechs Meter hohen Ballfangzäunen hinter den Toren ausgestattet. 

 

Bis alles soweit ist, müssen Röttgens Fußballer sich auf einen eingeschränkten Trainingsbetrieb einstellen. Vermutlich werden die Junioren in dieser Zeit nur einmal wöchentlich trainieren können. Anders die Senioren, ihnen sollen zwei Trainingseinheiten ermöglicht werden. „Gott sei Dank haben wir ein gutes Verhältnis zu den Vereinen in unserer Nähe“, erklärt Peter Altendorf. „So können wir auf Plätze am Brüser Berg, in Endenich, Ippendorf, Impekoven und Flerzheim ausweichen. Wo unsere Meisterschaftsspiele ausgetragen werden, obliegt allerdings der Stadt und wird den jeweiligen Mannschaften

rechtzeitig bekannt gegeben.“

 

Nach Berichten des Generalanzeigers (vom 27.4.17) will FDP-Ratsherr Joachim Stamp die Basketballkörbe, die wegen Anliegerbeschwerden nicht auf dem neuen Spielplatz im Neubaugebiet aufgestellt werden konnten, auf dem umgebauten Sportgelände platzieren. Dies würde das Areal für die Freizeitgestaltung insbesondere der Jugendlichen weiter aufwerten.

 

„Und auch die Boule-Abteilung ist nach einem kurzen Ausflug zum SV Ennert zu uns nach Röttgen zurückgekehrt“, freut sich Peter Altendorf. Ihr Boule-Platz bleibe bestehen und werde mit dem Umbau des Sportgeländes sogar noch etwas größer werden als bisher.

 

Und obwohl der erste Spatenstich noch nicht getan ist, macht sich Altendorf schon erste Gedanken zur Einweihung des neuen Sportplatzes: „Ein vereinseigenes Jugendturnier wäre sowohl organisatorisch als auch finanziell machbar.“

 

Kosten des Sportplatzes und  Anteil der Eigenfinanzierung:

 

                                             Kosten:
Kosten Kunstrasenplatz: 700 000 Euro
Kosten Kleinspielfeld:        88 000 Euro

                                         Finanzierung:
Förderverein Kunstrasen
Röttgen e.V.:                   50 000 Euro (davon 17 900 aus   dem Sponsorenlauf der Schlossbachschule und des CvO)

Rot-Weiß Röttgen e.V.:  38 000 Euro
Eigenfinanzierung
gesamt:                            88 000 Euro

Die Stadt Bonn übernimmt die kompletten Kosten für den großen Kunstrasenplatz in Höhe von 700 000 Euro.

 

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