Die Weichen für die Zukunft der Waldau am Venusberg sind gestellt:
Der frühere Waldau-Gastronom Michael Schiffer hat bei einem Notar-Termin am 21. Dezember die Immobilie zum 1. Januar 2017 an Rainer und Heinz-Egon Abels verkauft. Mit dieser Vertragsunterzeichnung kann die
Bundesstadt Bonn ab Februar 2017 mit dem Um- und Ausbau des angrenzenden Naturkundemuseums Haus der Natur beginnen, da sie mit dem neuen Eigentümern Rainer und Heinz-Egon Abels zwischenzeitlich einen entsprechenden Mietvertrag abgeschlossen hat.
Das Waldau-Restaurant wird ab Februar 2017 modernisiert und umgebaut. Eine Eröffnung des beliebten Ausflugslokals ist für voraussichtlich im Sommer 2017geplant.
Das Haus der Natur ist über Weihnachten und den Jahreswechsel hinaus bis einschließlich 9. Januar 2017 geschlossen. Vom 10. Januar bis einschließlich 31. Januar wird das Naturkundemuseum noch einmal öffnen, um dann ab dem 1. Februar 2017 für den anstehenden Um- und Ausbau geschlossen zu werden. Während an der Bauplanung gearbeitet wird, müssen ab Anfang Februar 2017 die komplette Etage leergeräumt und alle Exponate und Ausstellungsgegenstände ausgelagert werden. Ein kleiner Teil hiervon wird in
die Stadtförsterei gebracht, damit die Umweltbildungsarbeit auch während des Ausbaus des Hauses der Natur fortgeführt werden kann.
"Innovative Umweltbildungsarbeit"
"Bonn als die UNO-Stadt der Biodiversität und Nachhaltigkeit ist auf eine innovative Umweltbildungsarbeit vor Ort angewiesen. Ich freue mich, dass unser Haus der Natur im Bonner Stadtwald nun auch dank der finanziellen Unterstützung der Bundesregierung auf einen neuen Weg gebracht wird", betont Stadtbaurat Helmut Wiesner. "Die engagierte Zusammenarbeit mit vielen Partnern in der gesamten Region war und ist für mich auf diesem Weg unerlässlich."
"Für den Förderverein Haus der Natur ist es eine große Genugtuung, dass nach einer langen Übergangszeit nun sehr bald die Phase beginnt, in der das Haus der Natur saniert und für den Betrieb als attraktives modernes Museum fertiggestellt wird", so Thomas Kützemeier, Vorsitzender des Fördervereins, der die Innengestaltung und z.B. Informations-veranstaltungen für Schulen auch in Zukunft aktiv begleiten und unterstützen wird. "Ich bin fest davon überzeugt, dass unser Haus der Natur in Zukunft einen noch wichtigeren Baustein der Umweltpädagogik darstellen und die Nähe zum und das Verständnis der Menschen für den Wald und die Bedeutung seiner Artenvielfalt sowohl in den Naturwaldzellen wie auch im bewirtschafteten Wald fördern wird."
Die Erweiterung und Modernisierung des Hauses der Natur ist durch den schlechten baulichen Zustand des alten Fachwerkhauses dringend erforderlich. Das Gebäude ist nicht barrierefrei und verfügt über keine sanitären Anlagen. Zudem ist die Dauerausstellung teilweise mehrere Jahrzehnte alt und entspricht nicht mehr den aktuellen Anforderungen der Bildung für nachhaltige Entwicklung.
Wiedereröffnung im Jahr 2018
Bereits im Laufe des Jahres 2016 haben die Vorbereitungen für den Umbau begonnen, um einen reibungslosen Beginn der Umbauarbeiten ab Februar 2017 zu ermöglichen. In 2018 soll das weiterentwickelte Haus der Natur auf einer größeren Fläche als heute wieder eröffnet werden und den Besuchern und allen Aktiven im Bereich der Bildung für nachhaltige Entwicklung in Bonn als lokale Plattform zur Verfügung stehen.
Der Umbau- und Ausbau des Hauses der Natur wird rund 1,4 Millionen Euro kosten. Der Bund gibt im Rahmen des Zukunftsinvestitionsprogramms "Stärkung des VN-Standortes Bonn" 1,29
Millionen Euro für das Projekt, der Eigenanteil der Bundesstadt Bonn beläuft sich auf 143.000 Euro.
Trägerschaft
Träger des Hauses der Natur ist die Bundesstadt Bonn. Kooperationen bestehen u.a. mit dem Landesbetrieb Wald und Holz NRW und dem Naturpark Rheinland. Die tatkräftige Unterstützung des Fördervereins ermöglicht zahlreiche Aktionen in der Umweltbildung. Unterstützend aktiv sind u.a. die Biologische Station Bonn-Rhein-Erft, die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald oder das Museum König in Bonn.
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Kerstin Klemm (Donnerstag, 22 Dezember 2016 18:00)
Na endlich !