Ückesdorf. Beim Carl-von-Ossietzky Gymnasium (CvO) gehört es schon zum guten Ton, die Besucher am Tag der offenen Tür mit einem von der Big Band gespielten Jazz-Potpourri zu empfangen.
Interessierte Eltern und deren Kinder hatten auch in diesem Jahr wieder Gelegenheit, sich die Schule anzuschauen und deren Atmosphäre auf sich wirken zu lassen. Offene Unterrichtsstunden in den Fremdsprachen (Englisch, Spanisch, Latein, Französisch) sowie in den mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern waren eine von vielen Möglichkeiten die Schule besser kennenzulernen. Zahlreiche Mitmachaktionen für die Kinder des vierten Schuljahres sollten spielerisch das Interesse der Kids wecken für Informatik, Sprachen und Naturwissenschaften - Fächer, die sie in der Grundschule so noch nicht kennengelernt haben. Neben dem musikalischen Empfang durch die Big Band, konnten Besucher sowohl in eine Schul-Orchesterprobe hineinhören als auch in eine Darbietung des Unterstufenchors, und sich so einen ersten Überblick über das musikalische Profil der Schule verschaffen.
Mitmachen in der "Roberta-AG": Viertklässler erfuhren wie man Roboterautos und -Hubschrauber baut und programmiert.
Bereits zwei Tage vor dem Tag der offenen Tür hatte die Schule interessierte Eltern zu einer ausführlichen Informationsveranstaltung eingeladen, die von vielen auch gern angenommen wurde. „Ich bin froh, die Sachinformationen zum CvO an einem separaten Abend im Vorfeld erhalten zu haben. So kann ich mir heute in aller Ruhe mit meinem Sohn die Schule anschauen und die Atmosphäre hier auf mich wirken lassen“, sagt eine Mutter. Und ihr Sohn meint: „Wir waren vorher schon an einer anderen Schule. Diese hier gefällt mir aber besser, weil sie nicht so riesig ist. “ Auch für diejenigen, die nicht am Informationsabend teilnehmen konnten, gab es am Tag der offenen Tür noch genügend Möglichkeiten zur persönlichen Kontaktaufnahme mit der Schulleitung, den Koordinatoren der Erprobungs-, Mittel- und Oberstufe sowie der Schulpflegschaft und den Vorsitzenden des Fördervereins.
Verlaufen konnte man sich in der Schule nicht: im Foyer gab es einen Infostand, "lebendige Wegweiser" (Foto Mitte) und kundige Vorstandsmitglieder des Fördervereins (Foto re.)
Auf den Schulfluren präsentierten die Schüler ihre AGs. Die Schulsanitäter demonstrierten ihr Wissen eindrucksvoll an einem Dummy bei einer Herz-Lungen-Wiederbelebung. Auch sonst sind sie fit für den Notfall: problemlos legen sie Verbände an, oder stabilisieren einen Arm in der Schlinge. Während die Sporthelfer, von denen es rund 15 an der Schule gibt, sich um die Fitness und ein außerunterrichtliches Sportprogramm (z.B. in den Pausen und im Ganztagsbetrieb) für ihre Mitschüler kümmern und neben vielem anderen die Organisation bei den Bundesjugendspielen mit übernehmen. Informationen zu den Themen Berufswahlsiegel, Suchtprävention und zur beliebten Skifreizeit komplettierten das Programm.
In den verschiedenen Themencafés konnten die Gäste sich bei selbstgebackenem Kuchen stärken und die gewonnenen Eindrücke sacken lassen.
Auch in diesem Jahr stellte sich der ökumenische Jugendtreff RAN! vor, der seine Räumlichkeiten im CvO hat. Unter der Leitung einer erfahrenen Erzieherin können sich SchülerInnen auch nach der Schule hier treffen und gemeinsamen Aktivitäten nachgehen.
Für Unmut sorgte bei einigen Eltern lediglich die Tatsache, dass viele Schulen (u.a. das Hardtberg-Gymnasium) in der näheren Umgebung ihren Tag der offenen Tür zeitgleich abhielten. „Die Möglichkeit, sich ein Bild von verschiedenen Schulen zu machen ist damit stark eingeschränkt“, beklagten sie. "Wer auch immer dafür verantwortlich ist, hier sollte nachgebessert werden."
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