Der Rat hat in seiner Sitzung am Donnerstag, 25. Februar, die Neuausrichtung der Offenen Ganztagsbetreuung an Bonner Schulen beschlossen.
Demnach umfasst das OGS-Angebot zukünftig eine Betreuungszeit von 22,5 Stunden pro Woche, die - in Abstimmung mit den Schulen - zu einer regelmäßigen Betreuung bis 16.30 Uhr führen sollen - inklusive sechs Wochen Ferienbetreuung.
Die Träger erhalten für die zu erbringenden Leistungen im Schuljahr 2016/17 eine Pauschale in Höhe von 2585 Euro pro Platz. Über dieses OGS-Angebot hinaus können die Träger kostenpflichtig zusätzliche Betreuungsstunden nach Bedarf anbieten. Dafür sollen sie bis zum Ende des Schuljahres 2015/2016 einen Vorschlag unterbreiten, unter welchen Konditionen zusätzliche Betreuungszeiten am Nachmittag von Eltern hinzugebucht werden können.
Die Verwaltung hat den Auftrag erhalten, eine neue Beitragstabelle zu erarbeiten, um die heute bestehende vollständige Beitragsbefreiung bei Geschwisterkindern sozial gestaffelt zu reduzieren. Für die Geschwisterkinder sollen aber nicht mehr als 50 Prozent des Beitrags anfallen.
Mit der Neuausrichtung ist auch beschlossen worden, dass die Träger die Eltern über die Verwendung von zusätzlich erhobenen Beiträgen zum Beispiel für Essen und Ausflüge informieren. Zudem wird ein jährliches Monitoring eingeführt, um die Entwicklung der OGS-Betreuung an den verschiedenen Standorten besser vergleichen zu können. Die Verwaltung ist beauftragt worden, den Ratsgremien einen Vorschlag zur geänderten Verteilung der OGSplus-Mittel vorzulegen. Außerdem soll sie gemeinsam mit den Trägern ein Verfahren zur Evaluation der Leistung und ein dauerhaftes Controlling erarbeiten, das ab dem Schuljahr 2016/2017 gültig sein soll. Dafür wird im Schulamt eine zusätzliche Stelle eingerichtet. Die Verwaltung wird jetzt ein Musterraumprogramm für die OGS-Betreuung entwickeln zur Ergänzung der Schulentwicklungsplanung an Grundschulen.
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