Karnevalsfieber überall: auch im ökumenischen Jugendtreff RAN! ging an Weiberfastnacht die Post ab. Schon vor Beginn der Veranstaltung standen die ersten feierwütigen Kids vor der Tür und konnten es kaum mehr erwarten, eingelassen zu werden. Im bunt flackernden Licht der neu angeschafften Lichtanlage hüpften und tanzten hart gesottene Cowboys gemeinsam mit Ballett-tänzerinnen im rosa Tutu, Kängurus und Tiger in friedlicher Allianz mit Schafen sowie Feuerwehrmänner und Star Wars- Charaktere kreuz und quer durch den Raum. Mit gängigen Karnevalsschlagern und Discomusik heißte Hobby-DJ Justus Flügge den jungen Jecken im Alter von 8 bis 12 Jahren richtig ein. Über allem schmückte eine acht Meter lange Girlande die Decke, die die Kinder zuvor im RAN gemeinsam gebastelt hatten. Auch bei den Spielen war viel Action angesagt. Angenehm überrascht war die Leiterin des Jugendtreffs, Vera Großmann darüber, dass so uralte Kinderspiele wie die Reise nach Jerusalem so begeistert von den Pänz aufgenommen wurden. Und auch eine Kostümprämierung fehlte nicht. Weil so viel Action hungrig und durstig macht, waren die Tische reich gedeckt mit allerhand mitgebrachten Knabbereien. Der Renner aber war Großmanns alkoholfreie Cocktailbar. Drei verschiedene und raffiniert gemixte Shakes standen, mit Schirmchen verziert, zur Auswahl. Die beiden Barkeeper Vera Großmann und RAN-Mitarbeiterin Theresa Mikulski gingen vermutlich mit Muskelkater in den Armen nach Hause, denn sie schüttelten und rührten Cocktails bis in den späten Abend. Um 22 Uhr war aber, wie es das Jugendschutzgesetz vorschreibt, endgültig Schluss im Ran!
Prämiere für die Weiberfastnachts-Disco im Ran!
Es war die erste Weiberfastnachts-Disco, die das RAN! für Kinder von ca. 8 bis 12 Jahre veranstaltete. Trotz der kurzfristigen Werbemaßnahmen ist Großmann erfreut über die große Resonanz. „Gut 20 Kinder haben hier mit uns Party gemacht“, sagt sie zufrieden und hofft, dass es nach dieser Erfahrung im nächsten Jahr noch mehr werden. „Insbesondere für diese Altersgruppe gab es bisher kaum ein geeignetes Karnevalsprogramm“, erklärt sie die Initiative, „also haben wir die Idee einer Mutter gern aufgenommen und in diesem Jahr erstmalig umgesetzt.“
Es gebe noch viele weitere Ideen berichtet Großmann, auch hinsichtlich der Umgestaltung und Raumausstattung. So wünscht sie sich zum Beispiel einige Bistrotische, um die sich die Kids mit Snacks und Getränken gemütlich gruppieren können.
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