Sternsinger in Röttgen und Ückesdorf so zahlreich wie lange nicht mehr!

 „Respekt für Dich, für mich, für andere –in Bolivien und weltweit“, so das Motto unter dem die Sternsinger in den nächsten Tagen bis zum 6. Januar durch die Straßen ziehen. Über 40 Sternsinger werden in diesem Jahr in Röttgen und Ückesdorf unterwegs sein – so viele wie lange nicht mehr! „Nachdem wir im letzten Jahr nur eine sehr kleine Schar losschicken konnten, sind wir  überglück-lich, diesmal so viele Kinder aussenden zu können“, freut sich Pastoralreferentin Ruth Effertz. Möglich wurde dies durch eine Werbeaktion an der Schlossbachschule und durch die Unterstützung der OGS, die mit einem Sternsinger-Projekt im Rahmen der Ganztagsbetreuung viele Kinder für diese Aktion interessieren und zum Mitmachen gewinnen konnte. Schon im Vorfeld wurden mit viel Spaß Kronen gebastelt, bunte Kostüme zurechtgeschnitten, Lieder sowie der  Segensspruch gelernt.

In dem Aussendungsgottesdienst, der, nicht wie bisher in St. Maria Magdalena in Endenich stattfand, sondern erstmalig in der katholischen Kirche Christi Auferstehung in Röttgen gehalten wurde, segnete Diakon Werner Preller die Sternsinger und sandte sie als Gottes Botschafter in die Ortsteile Röttgen und Ückesdorf aus. Hier werden sie nun in ihren bunten Gewändern bei Wind und Wetter von Haus zu Haus ziehen, Gottes Segen bringen und für die weltweiten Projekte des Kindermissionswerks Spenden sammeln. Die diesjährigen Beispielprojekte, die mit den Spendengeldern unterstützt werden, stammen aus Bolivien. Um der Armut zu entkommen flüchten hier viele Menschen vom Land in die Stadt. Dort werden sie auch aufgrund ihrer Traditionen häufig diskriminiert und müssen hart für ihren Lebensunterhalt schuften. Die Kinder sind sich derweil entweder selbst überlassen oder müssen ebenfalls hart arbeiten, um die Familie durchzubringen. Das Kindermissionswerk unterstützt mit den Spendengeldern Einrichtungen, in denen solche Kinder aufgefangen, unterrichtet und in denen ihnen Zukunftsperspektiven aufgezeigt werden. Dabei sollen die Kinder und Jugendlichen Selbstvertrauen für ein eigenbestimmtes Handeln entwickeln, in dem sowohl Raum für ihre traditionelle Kultur als auch für die moderne, technisierte Welt ist.