St. Martin in Ückesdorf: Ein Lichterzug in dunklen Tagen

Ückesdorf. Eigentlich war es nur der alljährlich stattfindende St. Martinszug, der gestern Abend durch Ückesdorf zog, wären da nicht die Ereignisse von Freitag gewesen – die barbarischen Angriffe auf Freiheit, Menschenrechte und Frieden. Angesichts

dieser tragischen Vorfälle in Paris, erschien der Laternenzug durch Ückesdorf wie ein kleiner leuchtender Hoffnungsschimmer und ein Zeichen der Solidarität für und mit all denjenigen, die bei den Terroranschlägen einen lieben Menschen verloren haben.

 

Dennoch bleibt ein Martinszug natürlich immer ein Martinszug. So folgten die Kinder der Ückesdorfer Kita Ü-Dötzchen auch in diesem Jahr gemeinsam mit ihren Erzieherinnen, Eltern und vielen weiteren Martinsfreunden ihrem Heiligen Mann durch die Straßen, vorbei an vorweihnachtlich dekorierten und beleuchteten Häusern, bis zur Feuerstelle am Bolzplatz. Stolz reckten die Kinder ihre Stecken in die Luft, an denen die selbstgebastelten Laternen baumelten und als leuchtend bunte Farbkleckse die Dunkelheit erhellten.

 

Es war, wie immer, ein friedlicher Zug, der in diesen bewegten Tagen mehr denn je zum Innehalten und Nachdenken über die eigenen Werte anregte. Denn wir haben weit mehr als einen Mantel zu teilen… 

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