Goethe lebt - in der "Scharfen Ecke"

 "Erotica Romana"

 

Am 23. September, wird Enne, Mitglied des Ensembles der Volxbühne, in die Rolle Johann Wolfgang von Goethes schlüpfen und in einer Einmann-Inszenierung  Goethes „Erotica  Romana“  aufführen. Die Aufführung findet um 19.30 Uhr in der „Scharfen Ecke“ , Hubertusallee 34 in Röttgen statt.

 

Inspiriert von der antiken römischen Liebeselegie (Catull, Tibull, Properz und Ovid) greift Goethe in seinem ersten Gedichtzyklus »Römische Elegien« (1788/90) deren Form,

Motive der Mythologie und Tonfall auf, um sowohl sein eigenes Rom-Erlebnis als auch die frisch aufkeimende Liebe zu Christiane Vulpius dichterisch so zu verarbeiten, dass Tradition und Innovation, Form und Erleben miteinander verschmelzen. Die »Römische Elegien« sind ein Zeugnis der  persönlichen ‚Befreiung’ Goethes aus der Enge deutscher Verhältnisse. Wie schon im palindromischen Wortspiel »Roma – Amor« angedeutet, spiegeln die Elegien Goethes Erfahrungen sowohl der Antike wie auch des römischen Volkslebens, des befreienden mediterranen Lebensstils voll Genuss und sinnlicher Erfüllung wider. So es ist nicht der Liebesschmerz, sondern der Abschiedsschmerz von Rom, der Goethe tiefe Trauer bereitet. Während Friedrich Schiller das Werk aufs Höchste lobte und in seinen »Horen« publizierte, löste die Freizügigkeit der »Erotica Romana« bei den Zeitgenossen jedoch einen veritablen Skandal aus.

 

Inszeniert wurde das Stück von Christoph Pfeiffer, der seit 25 Jahren in Bonn lebt und als freier Theaterregisseur, Schauspieler, Theaterfotograf und Schauspiellehrer arbeitet. Von 2004 bis 2015 war er Mitglied der künstlerischen Leitung im „Theater Die Pathologie“ in der Bonner Südstadt und war dort als Schauspieler und Regisseur an zahlreichen Aufführungen beteiligt. Im Februar 2015 gründete er gemeinsam mit fünf Kollegen die die „Volxbühne“.  Schauspieler Enne ist einer von ihnen und schlüpft an diesem Abend in die Rolle J.W. von Goethes.

Der Eintritt ist kostenlos, am Ende wird ein Hut herumgehen.

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