In der letzten Sitzung vor den Sommer-ferien hat der Rat Eckpunkte für die Neuaus-richtung der Offenen Ganztagsschule (OGS) in Bonn beschlossen. Die Verwaltung wird demnach bis November 2015 einen Ent-scheidungsvorschlag entwickeln mit einer Perspektive für die OGS-Betreuung in den kommenden zehn Jahren.
Laut den Eckpunkten wird OGS in Bonn als Jugendhilfemaßnahme verstanden, die das Land, die Stadt und die Eltern gemeinsam schultern. Sie soll der Inklusion dienen und Chancen-Gerechtigkeit fördern. Ziel ist es, die OGS-Plätze weiter auszubauen, auch weil Eltern zunehmend auf ganztägige Betreuung angewiesen sind. Geplant ist auch, die Elternbeitragssatzung entsprechend an die Förderungsbedingungen des Landes zum Schuljahr 2016/2017 anzupassen. In Zukunft sollen der Leistungsumfang und die -qualität der OGS-Betreuung deutlicher beschrieben werden. Dazu werden Qualitätsstandards entwickelt und in Leistungsvereinbarungen mit den Trägern hinterlegt werden.
Mit den Eckpunkten hat die Verwaltung den Auftrag erhalten, die OGS-Betreuung stärker als bisher sozialräumlich, also an den jeweiligen Standort angepasst, auszurichten. Des Weiteren wird ein Raumkonzept gefordert, das von einer Nutzung aller Räume über den ganzen Tag ausgeht. Derzeit diskutiert die Verwaltung mit Träger- und Schulvertretungen sowie Eltern auf der Grundlage der Eckpunkte über eine Rahmenkonzeption zur OGS in Bonn. Dabei sollen der Kinderschutz und die Beteiligung von Kindern berücksichtigt werden.
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