Ehrenamt wird zum Fulltime-Job: Neues aus der Flüchtlingshilfe

In der Flüchtlingshilfe immer am Ball: Doris Mohr (vorne 2. v. re.) unterwegs  mit einigen der zahlreichen Flüchtlingen, die von ihr betreut werden
In der Flüchtlingshilfe immer am Ball: Doris Mohr (vorne 2. v. re.) unterwegs mit einigen der zahlreichen Flüchtlingen, die von ihr betreut werden

Dank für soviel Zuspruch und Unterstützung

Nach der Veröffentlichung des Berichtes „Flüchtlinge brauchen mehr als ein Dach über dem Kopf“ freut sich Frau Mohr über zahlreiche Hilfsangebote und Spenden. „Viele Menschen hier in Röttgen haben begonnen sich für mein ehrenamtliches Engagement in der Flüchtlingshilfe zu interessieren.“, sagt sie. „So sind nicht nur Spenden materieller Art, sondern auch in Form von Ideen zur weiteren Integration der Flüchtlinge, Hinweisen zu Kursen, Ferienfreizeiten für Kinder und vieles mehr bei mir eingegangen. Vielen Dank dafür.“ Die Zahl der von Doris Mohr betreuten Migranten liegt momentan bei 20. Ihr anfänglicher Sprachunterricht für eine syrische Familie hat sich schnell zu einem Fulltime-Job entwickelt, den sie aber mit viel Elan und straffer Organisation meistert....

 

Da sich die Situation in Syrien dramatisch zuspitzt, kreisen ihre Gedanken auch um die Möglichkeiten, weiteren Menschen zur Flucht zu verhelfen. Dies sei allerdings nicht so einfach, zum einen aufgrund der bedrohlichen Situation sowie der nahezu vollständig zusammengebrochenen Infrastruktur in Syrien und zum anderen aufgrund des recht begrenzten privaten Handlungsspielraumes. Das Schicksal der Menschen dort sei nur schwer aus dem Kopf zu bekommen, und so sucht sie auch hier nach Mitteln und Wegen.

 

Ganz aktuell bittet Frau Mohr um folgende Spenden oder Hinweise

Nach den Sommerferien werden einige der Flüchtlingskinder ins Gymnasium wechseln. Für

diese Kinder sucht Frau Mohr noch händeringend PC oder Laptops samt Drucker. Arbeitsmaterial, das heute schon zur Grundausstattung der Gymnasiasten gehöre, für ihre Schützlinge jedoch schwer zu beschaffen sei, berichtet Mohr. Für eine Schülerin sucht zudem noch ein Schreibtisch (nicht zu groß) benötigt.

Einige der Flüchtlinge dürfen sich schon bald über eine neue Unterkunft freuen. Es fehlt jedoch die komplette Wohnungseinrichtung: vom Stuhl bis zum Bett, von der Einbauküche bis zum Kleiderschrank und vom Essbesteck bis zu den Gläsern. Auch hier bittet Frau Mohr herzlich um Spenden oder Hinweise auf Wohnungsauflösungen.

 

Die Sorge um die Flüchtlinge ist ein Thema, das uns wohl noch länger beschäftigen wird. So ist auch Frau Mohr für weitere Hilfe dankbar und verspricht weiterhin alle Helferinnen und Helfer an dieser Stelle über ihre Arbeit, Erfolge und geplante Aktionen auf dem Laufenden zu halten.

Ali (li.) kommt aus Somalien. Er ist selbst Flüchtling. Ali spricht fünf Sprachen und ist somit eine große Hilfe bei der Kommunikation mit anderen Flüchtlingen.

Herr Kreutz (2. v. li.) vom ADFC besorgte zur großen Freude aller zwei funktionstüchtige Fahrräder.

Diese Familie ist vor einigen Monaten mit dem Boot geflüchtet, sie kommen aus Palästina. Das Kind, das vor zwei Monaten zur Welt kam, tauften sie auf den Namen Maria. Sie werden bald das Paulusheim in Endenich verlassen können und in eine eigene  Wohnung nach Bonn-Tannenbusch ziehen können. Für diese Familie werden dringend Einrichtungsgegenstände gesucht. Die neue Wohnung ist komplett leer, es fehlt also an Allem!


Hilfsangebote können gern über das Kontaktformular von roettgen-online gemacht werden. Diejenigen, die Frau Mohr kennen, dürfen sich natürlich auch gern direkt an sie wenden.

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