Röttgen. Diesmal war der Kinderbibeltag in die Aktionswoche „Was glaubst Du denn – Eine Woche Kirche testen“ eingebettet. Mit der Aktionswoche warb die evangelische Kirche um Aufmerksamkeit und testete verschiedene Formate, wie Kirche moderner gestaltet werden könne. Mit der Gestaltung des Kinderbibeltages hat die Kirche jeden-falls einen echten Dauerbrenner am Start. Seit weit mehr als 15 Jahren nehmen immer wieder zahlreiche Kinder im Alter zwischen 5 und 12 Jahren am jährlich stattfindenden Bibeltag teil. In diesem Jahr trafen sich sage und schreibe 100 Jungen und Mädchen in der Thomaskirche ein, um herauszufinden, ob man Gott glauben kann („Unterwegs mit Abraham – Kann man Gott glauben“, so das diesjährige Thema).
Das 20-köpfige Organisationsteam um Pfarrer Jörg Zimmermann hatte dazu exemplarisch den Lebensweg Abrahams in mehreren Anspielen für die Kinder einstudiert. Zudem gibt es immer viele Mitmachaktionen wie Spiele, Bastelarbeiten oder das Nachspielen biblischer Szenen und natürlich den Abschlussgottes-dienst für Eltern und Kinder. „Das Theaterstück hat mir gut gefallen.“, sagt die achtjährige Mia. „Am besten fand ich die Aufführung am CvO im Freien, da haben wir dann auch viele Spiele gemacht.“ Mia ist schon zum dritten Mal dabei. Ebenso wie Mia zieht es auch viele andere Kinder mit ungebrochener Begeisterung alljährlich zum Kinderbibeltag. „Wir haben eigentlich immer so um die 80 bis 100 Kinder hier“, erzählt Pfarrer Zimmermann, „in den geburtenstarken Jahrgängen waren es sogar schon mal 120 Kinder.“
Dem regen Zuspruch zufolge hat die Kirche hier ein Konzept, das auch über die Jahre eine hohe Anziehungskraft ausstrahlt- nicht nur auf die teilnehmenden Kinder. Viele der jugendlichen und erwachsenen Organisatoren, sind schon von Anbeginn dabei. Worin aber liegt die Faszination des Kinderbibeltages? Die teilnehmenden Jungen und Mädchen lieben das abwechslungsreiche Programm, bei dem es auch für sie viel zum Mitmachen gibt. Eltern sind begeistert von dem harmonischen Miteinander, das ihre Kinder hier erleben. Und Betreuer Julius (18 Jahre) sagt: „Das Mitarbeiterteam ist einfach prima. Schon die gemein-same Vorbereitungszeit macht sehr viel Spaß.“ Auch für Tabea, die Grundschullehramt
studiert, ist der Kinderbibeltag samt Vorbereitungszeit etwas ganz Besonderes. „Ich arbeite gern mit Kindern. Das Schöne am Kinderbibeltag ist die spielerische Aufbereitung von religiösen Themen. Auch die Umsetzung ist sehr viel ungezwungener als in der Schule.“, erklärt sie ihre Motivation. So wie sie haben auch viele andere aus dem Mitarbeiterteam schon als Kinder am Kinderbibeltag teilgenommen. Auch Pfarrer Jörg Zimmermann ist immer wieder begeistert vom guten Teamwork, ihn freut darüber hinaus, dass der Bibeltag ein funktionierender Beitrag zur gelebten Ökumene ist. Denn, katholische und evangelische Kinder und Betreuer sind gleichermaßen willkommen.
Last but not least sorgen natürlich die fleißigen Helfer in der Küche und die zahlreichen Kuchenspenden für einen rundum gelungenen Tag. Denn, wer ist schon gern mit hungrigem Magen auf den „Spuren Abrahams“ unterwegs?
Kommentar schreiben