Noch vor Ostern stationärer Blitzer an der Reichsstraße in Höhe Ückesdorf

Die Stadt Bonn lässt in den nächsten Tagen vier neue stationäre Blitzer zu Geschwindigkeitskontrollen errichten. Standorte sind die Reichsstraße (L 261, Höhe Ückesdorf) und die Eisenbahnbrücke zwischen Godesberg und Mehlem (Mainzer Straße B 9) jeweils in beide Fahrtrichtungen.

Die ersten beiden neuen Anlagen werden voraussichtlich noch vor Ostern an der Reichsstraße in Betrieb genommen. Zwei weitere sollen dann bis zum Ferienende auf der Eisenbahnbrücke folgen. Beide Orte sind Gefahrenstellen, an denen die Anlagen für mehr Sicherheit im Straßenverkehr sorgen und die Unfallgefahr verringern sollen.

Der Fußgängerüberweg an der Bedarfsampel in der Reichsstraße wird regelmäßig von Schulkindern genutzt. Verkehrsmessungen haben ergeben, dass dort und im Bereich der Bushaltestelle überdurchschnittlich häufig schneller als die erlaubten 60 Stundenkilometer gefahren wird. Die neuen stationären Anlagen sollen dies verhindern und so dazu beitragen, dass der Überweg sicherer wird.

Der zweite neue Standort, die Brücke über die Eisenbahn zwischen Bad Godesberg und Mehlem, ist eine Unfallhäufungsstelle. In der Vergangenheit sind in den Kurven insbesondere bei Nässe mehrere Unfälle durch nicht angepasste Geschwindigkeiten passiert. Zudem haben auch hier Verkehrsmessungen Hinweise darauf ergeben, dass die erlaubten 50 Stundenkilometer häufig überschritten werden. Dies soll zukünftig durch die neuen Anlagen bereits auf den Auffahrten der Brücke verhindert werden, damit die Unfallgefahr sinkt.

Stadtdirektor Wolfgang Fuchs, der auch Ordnungsdezernent ist, zeigt sich von den notwendigen Messungen überzeugt: "Leider ändert sich das Verhalten der Autofahrer und damit auch die Unfallgefahr durch überhöhte Geschwindigkeit nur durch regelmäßige Kontrollen. Wir müssen die schwächeren Verkehrsteilnehmer schützen, insbesondere die Kinder auf ihrem Schulweg."

Auf alle Anlagen wird durch Schilder hingewiesen. Außerdem werden die Standorte im Internet veröffentlicht.

Die Stadt geht auf der Basis der Verkehrsmessungen davon aus, dass alle vier Anlagen zusammen 55 000 Fahrzeuge pro Jahr blitzen werden. Für den städtischen Haushalt könnte das Einnahmen in Höhe von 700 000 Euro pro Jahr bedeuten.