Mit Spannung war dieses Finale Turnier des Fußball-Verbandes Mittelrhein erwartet worden, in dem 18 Mannschaften aus verschiedenen Fußballkreisen aufeinandertrafen und zugunsten der
Deutschen KinderKrebshilfe den Ball rollen ließen. Mit dabei waren auch Röttgens Nachwuchskicker. Zwar konnten sie sich im Qualifikationsturnier noch als Sieger behaupten, mit dem Ausgang des
Finales beim E-Jugend-Cup in der Sportschule Hennef hatten sie jedoch nichts zu tun. Sieger wurde nach 2009 zum zweiten Mal der FC Düren-Niederau. Das Finale war ein spannendes und hart
umkämpftes Spiel, das Niederau erst nach Verlängerung und 8-Meter-Schießen für sich entscheiden konnte. Die Plätze zwei und drei belegten die 1. Jugendfußballschule Köln und der FC
Hennef.
Trotz guter Mannschaftsleistung das Aus in der Vorrunde
Die Röttgener konnten von den fünf Vorrunden-Spielen nur eins mit 2:0 gegen den SSV Bergneustadt für sich entscheiden. Ein weiteres endete unentschieden (0:0 gegen TuS Chlodwig Zülpich) und
in den Spielen gegen CfB Ford Niehl, FC Wegberg-Beeck und Hennef 05 musste sich Röttgen, wenn auch knapp, geschlagen geben. Trainer Klaus Wächter war dennoch zufrieden mit seinen Jungs. "Es
waren alles Spiele auf Augenhöhe", sagte er, "Allerdings hat man der Mannschaft angemerkt, dass wir diese Art Fußball zu spielen nicht gewohnt sind." Mit "dieser Art" meint er Futsal, einer
Variante des Hallenfußballs. Schon der Spielball unterscheidet sich wesentlich vom Fußball: er ist kleiner, dafür aber schwerer und deutlich träger als der "gewöhnliche" Fußball. Zudem gelten im
Futsal andere Regeln als auf dem Platz draußen oder beim Hallenfußball. So gibt es bereits nach drei Fouls einer Mannschaft, ganz gleich wo auf dem Platz diese begangen wurden, einen Strafstoß,
ruhende Bälle müssen innerhalb von vier Sekunden gespielt sein und auch eine verschärfte Rückpassregelung kommt beim Futsal zum Tragen, um nur einige Unterscheide zu nennen.
Gewinner war die KinderKrebshilfe
Auch wenn Röttgens E-Jugend an diesem Tag nicht über die Vorrunde hinaus kam, waren Trainer, Spieler und Eltern zufrieden mit der Mannschaftsleistung. Denn bei diesem Turnier ging es um weit mehr als nur Fußball: Es war ein Event zugunsten krebskranker Kinder. "Gewinnen ist schön, aber die gute Sache, für die ihr hier spielt, ist viel wichtiger: Ihr spielt für Kinder, denen es nicht so gut geht wie euch." , brachte Schirmherr Wolfgang Overath in seiner Ansprache die Sache auf den Punkt.
Die Kreissparkasse Köln spendete für jeden erzielten Treffer aus den Qualifikationsturnieren auf Kreisebene und im Verbandsfinale einen Euro für die Deutsche KinderKrebshilfe. Und die Nachwuchskicker zeigten sich in Torlaune. Am Ende des Tages hatten die hochmotivierten Mannschaften Tore im Wert von 6000 Euro erzielt. 777,14 Euro kamen zusätzlich aus den verschiedenen Sammeldosen der Mannschaften hinzu.
Insgesamt sind im Fußball-Verband Mittelrhein durch den E-Jugend-Cup seit 2002 über 90.000 Euro für die Deutsche KinderKrebshilfe eingespielt worden.
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