Am 14. Februar ist Valentinstag! Es ist der Tag der Liebenden, der Tag, an dem sich Frischverliebte bis hin zu Goldhochzeitspaaren ihre Zuneigung und Liebe erklären. Mit den
Liebeserklärungen ist es jedoch so eine Sache: oft wollen einem partout nicht die passenden Worte einfallen, glaubt man sie dann endlich gefunden zu haben, stimmt der Tonfall oder das
Timing nicht. Fallstricke, in denen man sich leicht verheddern und die Liebe vorzeitig zu Fall bringen kann. Dabei sind ehrliche Liebeserklärungen doch eine wunderbare Sache: sie lösen ein
wohliges Kribbeln in uns aus und sorgen für Schmetterlinge im Bauch. Ein Blumenstrauß am Valentinstag kann durchaus dazu dienen ungeschickte Formulierungen auf nette Weise zu kaschieren. Warum
aber lassen wir nicht gleich Blumen sprechen? Sie treffen garantiert immer den richtigen Ton und übermitteln bestimmte Botschaften zuverlässig. Das wusste schon Lady Wortley Montagu, die
die Kommunikation mit Blumen von einer Reise aus dem Orient Anfang des 18ten Jahrhunderts mit nach Europa brachte. Aber Vorsicht: Blume ist nicht gleich Blume! Jede Sorte hat ihre ganz eigene
Bedeutung, dabei kommt es auch auf die richtige Farbauswahl an. Wer aber die Blumensprache beherrscht, kann auch ganz ohne Worte sehr beredt sein. Hier ein paar Tipps, wie Sie sich Ihrer
Partnerin oder ihrem Partner "durch die Blume"erklären.
Der Klassiker zum Valentinstag: Rosen und Tulpen
Die meistgekaufte Blume am Valentinstag ist immer noch die Rose. Nicht umsonst ist sie die "Königin" der Blumen. Sie vermittelt eindeutig Zuneigung, die unterschiedlichen Farben können
allerdings Abstufungen ausdrücken. Eine rote Rose steht für Leidenschaft und Liebe, eine rosafarbene drückt eher zarte Gefühle aus. Enthält der Strauß überwiegend rote Rosenknospen,
deuten sie die Hoffnung auf eine aufkeimende Liebe an. Bei weißen Rosen ist Vorsicht geboten. Sie stehen für eine platonische oder heimliche Liebe. Das Verschenken von je einer weißen und einer
roten Rose bedeutet unmissverständlich Krieg und ist besonders heikel, es sei denn...
Mehrere weiße und rote Rosen können dagegen problemlos überreicht werden, sie stehen für Herzenswärme und Einigkeit.
Die zweitliebste Schnittblume zu dieser Jahreszeit ist die Tulpe. Auch sie kann Zuneigung ausdrücken - je dunkler die Farbe, desto stärker die Liebe. So steht die schwarze Tulpe für
lodernde Leidenschaft, die rote Tulpe für ewige Liebe. Wer jemandem "schöne Augen" machen will verschenkt am besten einen bunten Tulpenstrauß.
Margerite und Amaryllis die nette Alternative
Will man einer Person zeigen, dass man sie nett findet und sich von ihr angezogen fühlt, dann ist die Amaryllis oder die Margerite die richtige Wahl. Letztere ist ein Symbol für Natürlichkeit und
das Gute. Aber Achtung: die Margerite bei Liebenden hinterfragt die aktuellen Gefühle des anderen!
Für Romantiker die Fresie
Fresien betören und verführen allein schon durch ihren süßen, intensiven Duft. Ihre feine Rispenblüte und die frischen Farben drücken zärtliche Gefühle aus. Wer sie verschenkt macht seinem
Gegenüber ein Kompliment wie: "Ich find´ Dich einfach klasse."
Die Eleganten: Calla und Orchidee
Orchideen werden nach wie vor gerne verschenkt. Es gibt sie in unterschiedlichsten Formen und Farben. Als Schnittblume überreicht drückt sie die Bewunderung des Schenkenden aus und sagt: "Du bist einfach wunderschön."
Einen Bedeutungswandel hat es bei der Calla gegeben. War sie früher eine Blume der Trauer, so steht sie heute für ein elegantes Äußeres. Sie ist die "Venus" unter den Blumen und weiß auch ohne Begleitung anderer Blüten zu überzeugen. Ihre eindeutige Botschaft an die Empfängerin: Du bist bildschön.
Bei Nelken und Lilien entscheidet die Farbe
Rote Nelken erleben heute eine Renaissance. Nachdem sie lange als Symbol der Arbeiterbewegung verpönt waren, werden sie nun wieder zunehmend nachgefragt. Rote Nelken sind das Sprachrohr für starke Leidenschaft, weiße Nelken stehen für ewige Treue, gelbe dagegen drücken Ablehnung und Antipathie aus.
Bei Lilien hängt die Bedeutung maßgeblich von der Farbe ab. Sie können für Leidenschaft stehen (rot), Falschheit und Neid (gelb) oder aber für Desinteresse (orange). Die weiße Lilie steht jedoch
für das Licht und symbolisiert echte Liebe. Als Zeichen für Reinheit, Unschuld und Jungfräulichkeit ist sie auch häufig in Brautsträußen zu finden.
Die ambivalente Narzisse
Raum für Interpretationen lässt die Narzisse oder Osterglocke. Als Frühjahrsblüher ist sie Sinnbild für Frische, Lebendigkeit und Fruchtbarkeit. Gleichzeitig aber symbolisiert sie Eitelkeit und
Egoismus, was sie Ovids Sage um den schönen Jüngling Narziss zu verdanken hat.
Die Gerbera, eine für jeden
Ihren Ursprung hat die Gerbera in Asien und im südlichen Afrika. Sie ist von der Sonne verwöhnt, und das sieht man ihr auch an. Ihre rot, orange, rosa oder gelb leuchtenden Blüten verbreiten gute Laune und bringen Schwung in den Alltag. Die Gerbera sagt eindeutig: "Durch mich wird alles schöner." Sie ist ein Allrounder, der gleichsam an die hilfsbereite Nachbarin, an den Bruder, die Schwester oder die liebe Oma verschenkt werden kann.
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