Caspar, Melchior und Balthasar suchen Verstärkung!
Röttgen, Ückesdorf. Insgesamt 21 Sternsinger im Alter von 5 bis 14 Jahren sind dieser Tage in Röttgen und Ückesdorf unterwegs. Die Könige tragen Gottes Segen von Haus zu Haus und
sammeln große und kleine Spenden für unterernährte Kinder auf den Philippinen. Ihr diesjähriges Motto lautet: "Segen bringen, Segen sein - gesunde Ernährung für Kinder auf den Philippinen und
weltweit!" Zwei Nachmittage schon ziehen die Sternsinger mit großem Enthusiasmus durch unsere Ortsteile. Dabei ist die große Anzahl der zu besuchenden Haushalte eine echte Herausforderung für die
Kinder und ihre Begleitpersonen. "Mit nur 21 Sternsingern ist das kaum zu schaffen," bedauert Pastoralreferentin Ruth Effertz. Deshalb wirbt sie auch jetzt noch um Sternsinger. "Jedes Kind, das
Lust hat einmal König zu sein und mit einer Sternsinger-Gruppe von Haus zu Haus zu ziehen, ist uns willkommen", sagt sie. Dabei spielt es keine Rolle ob Junge oder Mädchen, katholisch oder
evangelisch. Was zählt sei der Spaß an der Sache und die Bereitschaft etwas von seiner Zeit für andere zu opfern.
"Gott segne dieses Haus, er möge es führen, das schreiben wir heut auf die Schwellen und Türen", zitiert Simon den Segenspruch und versichert, dass auch die Leider schnell auswendig zu lernen seien. "Und Spaß macht die Sache auch noch", erzählt er. Er muss es wissen, schließlich geht er schon seit mehreren Jahren als Mohr bei den Sternsingern mit. Auch für Jakob und Charlotte ist das alljährliche Sternsingen eine liebgewonnene Routine geworden. Warum sie schon so oft dabei waren? Weil, es für sie eine gute Möglichkeit sei, anderen zu helfen, sagen sie übereinstimmend. Sophie dagegen ist in diesem Jahr zum ersten Mal dabei. Auch sie motiviert der Wille anderen zu helfen. Die Premiere am Freitagnachmittag hat ihr jedenfalls gefallen. Es gibt aber noch weitere Gründe sich als Sternsinger auf den Weg zu machen. So erklärt Charlotte: "Wir helfen mit unserm Einsatz ja nicht nur armen Kindern, ganz nebenbei bereiten wir den Menschen, an deren Tür wir klingeln, mit unseren Liedern und dem Segensspruch auch eine Freude. Es ist einfach schön die strahlenden Gesichter der Leute zu sehen. Das freut uns und spornt uns an."
"Einige Leute bitten uns sogar hinein und dann bekommen wir auch schon mal was Süßes", ergänzt Simon noch.
Dennoch hat auch das Sternsinger-Dasein zuweilen seine Schattenseiten. Mehrere Stunden lang ziehen die Kinder zu Fuß durch die Straßen, singen immer die gleichen Lieder und wenn es dann auch noch nass und kalt ist ..."wird die Sache anstrengend", gesteht Philipp. Im Großen und Ganzen überwiege aber der Spaß in der Gruppe, so dass die Nachteile schnell vergessen seien, setzt er noch nach.
Unterstützt werden die Sternsinger alljährlich durch engagierte Eltern, die als Begleitpersonen mit durch die Straßen ziehen oder die Kinder nach ihrer täglichen Tour mit einem leckeren Essen und ausreichend Getränken versorgen, und so wesentlich zum Gelingen der Aktion beitragen.
Die Sternsinger freuen sich über große und kleine Spenden für Kinder in aller Welt, die an Mangel- und Unterernährung leiden. Denn weltweit hat jedes vierte Kind nicht genug zu essen oder ist einseitig ernährt. Dieser Mangel hat gravierende Folgen: Die betroffenen Kinder können sich nicht gesund entwickeln und sind anfälliger für Krankheiten.
Außerdem freuen sich unsere Sternsinger auch noch über kurzfristige königliche Verstärkung.
Nähere Informationen erteilt
Pastoralreferentin
Ruth Effertz
Tel.: 0228/85 42 76 84
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