Ückesdorf. Die himmlischen Streitigkeiten zwischen Petrus und St. Matin sind offensichtlich beigelegt. Denn der Ückesdorfer Martinzug konnte -anders als ein großer Bruder aus
Röttgen- am Samstagabend bei bestem Wetter auf die Reise gehen. Trockenen Fußes zogen die Teilnehmer mit ihren Laternen an liebevoll dekorierten Häuserzeilen vorbei bis hin zum Bolzplatz, wo sie
vom flackernden Martinsfeuer erwartet wurden. Dort gab es für alle Kinder die heißersehnten Weckmänner, bevor es zum Schnörzen ging. Dank der wohlwollenden Spendenbereitschaft der Ückesdorfer
Bürger, bekam auch in diesem Jahr wieder jedes Kind seinen Weckmann und auch die übrigen Unkosten für Polizei und Feuerwehr konnten so einmal mehr kostendeckend finanziert
werden.
Der laue Novemberabend lockte, neben den Ückesdorfer Ü-Dötzchen und deren Eltern, viele Schaulustige vor die Tür. Alles schien perfekt. Fast alles.
Eine unplanmäßige, aber nur kurze, Verzögerung gab es beim Start des Umzuges. Die Polizei hatte nämlich einen ortsunkundigen Beamten zur Sicherung des Zuges geschickt. Als diesem signalisiert wurde, dass die Kolonne abmarschbereit sei, stellte sich heraus, dass der Polizist den vorgesehenen Weg nicht kannte. Die Jugendfeuerwehr Röttgen erwies sich als Retter in der Not. Kurzerhand stellte sie dem ratlosen Beamten zwei "Scouts" zur Seite, die nun ihrerseits die Polizei sicher durch die Straßen von Ückesdorf eskortierten. So war "die Eskorte für die Eskorte" in diesem Jahr ein Novum im Ückesdorfer Martinszug.
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